Martin Vogel AG
Persönlich

Langkreissägen - ein Leben lang

Mit 14 Jahren wollte Martin Vogel "Lokiführer" werden. "Dazu brauchte ich einen handwerklichen Beruf. Aus diesem Grund entschied ich mich für eine Mechanikerlehre und fand einen Ausbildungsplatz bei der Firma Irion in Riehen, die auf Längskreis- und Pendelsägen spezialisiert ist." Für Martin Vogel war das der Start zu seinem Traumberuf. "Dass mich die Längskreissägen respektive diese Branche noch ein Arbeitsleben lang begleiten würden, stand damals noch in den Sternen." Nach der Lehre und der Rekrutenschule blieb Martin Vogel noch einige Zeit bei Irion, dann jobbte er in verschiedenen Betrieben, immer noch mit dem Gedanken, Lokomotivführer zu werden. Bei der Firma Kuehny in Münchenstein hatte er erstmals Kontakt mit Zerkleinerungsanlagen. Er wechselte zur Firma Holzmag in Münchenstein, die Holzbearbeitungs-maschinen verkaufte. "Ich habe vier Jahre als Servicemonteur gearbeitet, bevor ich die Möglichkeit bekam, in den Aussen-dienst zu wechseln." Martin Vogel interessierte dieses Angebot unter der Bedingung, dass er die verkauften Maschinen auch selber montieren konnte. "Ich verkaufte Maschinen, lieferte und montierte sie. Mir machte diese Arbeit grossen Spass, auch wenn ich manchmal mit Situationen konfrontiert wurde, die nicht ganz einfach waren." Der Traum vom Lokomotiv-führer verschwand mit der Zeit auf einem Abstellgleis.

Nach weiteren vier Jahren im Aussendienst hatte Martin Vogel das Gefühl, stillzustehen. "Damals entschied ich mich, aktiv zu werden. Ich wusste, dass eine grosse Nachfrage nach Brikettiermaschinen bestand, die nach Bedarf eingesetzt werden konnten. Darin sah ich meine Chance. Ich kaufte mir einen Anhänger, installierte darauf zwei Brikettiermaschinen und ging auf Stör." Schon nach kurzer Zeit merkte Martin Vogel, dass zwei Maschinen zu wenig Leistung erbrachten. Darauf ver-grösserte er sich auf vier Maschinen pro Anhänger. "Mit vier Maschinen habe ich eine Leistung von etwa 500 kg Holzspänen pro Stunde." Schon bald war klar, dass Martin Vogel eine Marktnische entdeckt hatte. Auf der Stör kam er automatisch auch mit Filter- und Absauganlagen in Kontakt. "Ich begann, Material zu kaufen und Absauganlagen bei Schreinern zu montieren. Auch dieser Zweig meiner Tätigkeit entwickelte sich sehr gut. Vor sieben Jahren hatte ich die Möglichkeit, die Vertretung von Disa Nordfab zu übernehmen; damit vergrösserte sich auch dieser Teil beträchtlich. Heute machen Lohnbrikettieren und Absauganlagen je etwa 50 % der Arbeit aus. Die Firma Martin Vogel AG hat fünf Angestellte und ist gesamtschweizerisch tätig.

Martin Vogel wohnt und arbeitet seit 15 Jahren in Büren im Schwarzbubenland. Aktiv beteiligt er sich am Vereinsleben im Dorf, auch in der Feuerwehr. Martin Vogel ist im Vorstand des regionalen Gewerbevereins und in der Präsidentenkonferenz des kantonalen Gewerbeverbands. Sein grosses Interesse gilt der Förderung von KMU, nicht nur alle vier Jahre vor den Wahlen! "KMU müssen selbstbewusster auftreten. Wir haben nicht nur einen Kleinbetrieb, wir alle haben Betriebe, auf die wir stolz sein können. Wir haben eine solch breite Ausbildung, die wir uns auch in der täglichen Arbeit aneignen und die auf keiner Hochschule gelernt werden kann. Das sind unsere Stärken, auf die wir stolz sein dürfen." (dev)

Bericht in der Schreinerzeitung vom 12. September 2002

Martin Vogel AG Gempenstrasse 17 4413 Büren martinvogel.ag@bluewin.ch
Dantherm Filtration Tel. 061 933 06 24 Fax 061 933 06 28 www.martinvogelag.ch
b
Generalvertretung Absauganlagen für die Holzindustrie